Pizza mag doch eigentlich fast jeder. Und was gehört immer zu einer guten Pizza? Richtig: Käse! Bedeutet das nun: Alle, die Pizza mögen (und das ist – seien wir mal ehrlich – doch fast die ganze Weltbevölkerung), können sich schon mal nicht vegan ernähren? Falsch gedacht! In diesem Test stellen wir euch vier vegane Tiefkühlpizzen vor, die echtes italienisches Flair auch in eure Küche bringen – und das ganz ohne tierische Produkte.
Außerdem müsst ihr nicht mal lange suchen, um eine leckere vegane Pizza zu finden: Kaufland, Rewe, Lidl und Co. stehen nämlich bereit. Wie immer steht der Geschmack bei diesem Test an erster Stelle, aber auch den Preis wollen wir nicht ganz außer Acht lassen. Darüber hinaus sagen wir euch, wo genau man diese veganen Tiefkühlpizzen kaufen kann.
Original Wagner Steinofen Piccolinis: vegane Mini-Pizzen mit Spinat
Wahrscheinlich kennt jeder von euch die Piccolinis von Wagner. In Kindheitstagen war (oder ist) das wohl die beste Pizza für kleine Mäuler. Wie der Name schon sagt, sollen die Piccolinis wie eine klassische Spinatpizza schmecken. Was uns allerdings gleich auffällt, ist der fehlende Käse obendrauf.
Für 270 g vegane Original Wagner Steinofen Piccolinis zahlt man 2,99 Euro. Erworben haben wir die Mini-Pizzen im Kaufland, allerdings ist Wagner ja so weit verbreitet, dass man diese Piccolinis bestimmt auch in anderen größeren Supermärkten findet. Geschmacklich hat sich diese vegane Tiefkühlpizza für uns im guten Mittelfeld angesiedelt. Die helle Sauce schmeckt leicht nach Knoblauch und passt super zum Spinat. Der Teig ist sehr knusprig und wird dem Titel „Knusperboden“ durchaus gerecht. Aber auch die Sonnenblumenkerne obendrauf sorgen für ein bisschen „Extra-Crunch“. Allerdings müssen wir leider doch sagen, dass man durch die fehlende Käsealternative auf der Pizza nicht wirklich das Gefühl hatte, als äße man eine Pizza. Das ist ein kleiner Minuspunkt, ansonsten gehen die veganen Mini-Pizzen mit Spinat aber als Super-Snack durch und bekommen von uns 3 bzw. 3,5 von 5 Punkten.
- Preis: 2,99 Euro
- Gewicht: 270 g
- Kaufen: Kaufland
- Punkte: 3/5; 3,5/5
Pink Pizza von Rocka Nutrition: vegane Margherita
Als Nächstes steht die vegane Margherita von Rocka Nutrition auf dem Plan. Und Margherita bedeutet immer auch: Käse. Daher sind wir sehr gespannt auf diese Pizza. Optisch sieht sie schon mal sehr ansprechend aus. Sehr tomatig, der Käse ist zu sehen (wenn er auch anders aussieht als auf der Verpackung) und der Boden ist recht dünn und hat einen dicken Rand.
Hier zahlt man für 315 g 3,99 Euro. Das ist schon mal rund ein Euro mehr, als man für viele herkömmliche Fertigpizzen bezahlt. Allerdings hat die Pink Pizza dafür einige Vorteile, die Sportbegeisterte vielleicht hellhörig werden lassen: Mit nur 526 kcal pro Pizza, ziemlich passablen Zutaten und ca. 16 g Eiweiß kann man diese Pizza eigentlich sogar ziemlich guten Gewissens essen. Gefunden haben wir auch diese vegane Tiefkühlpizza im Kaufland, allerdings kann man sie auch online bestellen.
Tatsächlich schmeckt die Pizza wie eine „normale“ Margherita, sehr fruchtig-tomatig und einfach lecker. Wir können uns über die vegane Pink Pizza absolut nicht beschweren, außer dass sie vielleicht einen kleinen Tick zu teuer ist. Daher bekommt sie von uns beiden „nur“ 4 von 5 Punkten.
- Preis: 3,99 Euro
- Gewicht: 315 g
- Kaufen: Kaufland oder online
- Punkte: 2-mal 4/5
Vegane Steinofenpizza von Vemondo: Typ Salami
Die dritte Pizza, die wir testen, weist im Vergleich zu den anderen eine Besonderheit auf: Sie will nicht nur mit Käse, sondern auch mit einem veganen Fleischersatzprodukt überzeugen, nämlich Salami. Wir sind sehr gespannt auf die vegane Salamipizza, die wir für 1,99 Euro bei Lidl bekommen haben (eine Pizza wiegt 350 g).
Uns fällt auf, dass man vor dem Backen gar keinen Unterschied zwischen der veganen Salami und der Tomatensauce erkennt. Allerdings sieht das nach dem Backen schon ganz anders aus – zum Glück! Die Salami ist sehr lecker, aber weniger würzig als auf herkömmlichen Salamipizzen. Wer es also sehr würzig mag, könnte hier etwas enttäuscht werden. Der Käse verläuft ziemlich stark und bekommt dadurch diese typische „gummiartige“ Konsistenz, die veganer Käse nach dem Überbacken manchmal hat. Man könnte hier probieren, die Tiefkühlpizza etwas länger im Ofen zu lassen und die Temperatur dafür etwas herunterzudrehen. Bei manchen veganen Käsealternativen hat das schon Wunder bewirkt und man bekommt eine superleckere, knusprige Käseschicht.
Trotz allem finden wir, dass diese vegane Tiefkühlpizza eine tolle Alternative darstellt, auch wenn sich der Käse nicht ganz so schön verhält wie auf normalen Pizzen. Wenn man dann bedenkt, dass man nur knapp 2 Euro zahlt und bisher am meisten Pizza dafür bekommt, sind wir sehr zufrieden, was sich auch in unserer Punktevergabe von 4 bzw. 4,5 von 5 Punkten widerspiegelt.
- Preis: 1,99 Euro
- Gewicht: 350 g
- Kaufen: Lidl
- Punkte: 4/5; 4,5/5
Pizza Verdura von Veganz: vegane Gemüsepizza
Die letzte Pizza im Test ist die vegane Gemüsepizza von Veganz. Vermeintlich erst einmal nichts Besonderes, aber das Gemüse sieht sehr frisch und farbenfroh aus und „Käse“ ist ebenfalls drauf. Tatsächlich gefällt uns dieser vegane Käse von allen Tiefkühlpizzen am besten, da er nicht am Gaumen kleben bleibt und auch nicht so „gummiartig“ in der Konsistenz ist. Der Boden ist etwas dicker und dadurch nicht so „labbrig“ und das Gemüse schmeckt sehr intensiv und frisch. Der erste Eindruck hat sich also bewahrheitet.
Die vegane Pizza Verdura von Veganz haben wir schon in diversen Bioläden, bei Kaufland, Rewe und natürlich im Veganz Store entdeckt. Man findet sie also quasi in fast allen größeren Supermärkten. Mit 410 g ist das die gewichtigste Pizza des heutigen Tests. Sie kostet aber immerhin auch 3,99 Euro! Wenn man den Preis mit in die Bewertung einfließen lässt, bekommt diese Pizza 4 von 5 Punkten, ansonsten sogar volle 5 von 5. Eine wirklich sehr, sehr leckere Tiefkühlpizza, die man guten Gewissens weiterempfehlen kann.
- Preis: 3,99 Euro
- Gewicht: 410 g
- Kaufen: Bioladen, Kaufland, Rewe, Veganz Store
- Punkte: 4/5; 5/5
Fazit:
Unser Fazit: Wer sich von veganer Tiefkühlpizza ernähren möchte, kann das gerne tun – die Geschmacksknospen werden auf jeden Fall nicht darunter leiden, wenn auch vielleicht der Rest des Körpers. Aber mal im Ernst: Wir finden, dass es sehr viele vegane Pizzen gibt, die sich wirklich sehen und essen lassen können. Keine der vier Sorten war eine Enttäuschung – ganz im Gegenteil! Sowohl die Pink Pizza von Rocka Nutrition als auch die Steinofenpizza Typ Salami von Vemondo und die Pizza Verdura von Veganz haben (fast) die volle Punktzahl erreicht. Ganz egal, wo man also einkaufen geht: Man wird überall eine leckere vegane Alternative zur Tiefkühlpizza finden. Mit diesen Pizzen kann man auf jeden Fall nichts falsch machen.
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